Landesliga; Runden 7 und 8
Gegen Leoben setzte es eine knappe 3 1/2 zu 4 1/2-Niederlage. Entscheidend waren vor allem die hinteren Bretter. Am sechsten Brett spielte der Mannschaftsführer gegen Wagner Oliver, einen alten Kollegen aus der Obersteiermark – bislang immer ein guter „Kunde“ von ihm. Nach ca. 20 Zügen stand Wieser, mit Schwarz spielend, bereits völlig überlegen. Allerdings fiel er wieder einmal seiner chronischen Zeitnotkrankheit zum Opfer, vergab zuerst den Vorteil und übersah bald darauf auch noch ein starkes Springeropfer seines Gegners. Eine unnotwendige Niederlage!
Am 5. Brett kämpfte Matosec lange in einem kompliziertem Endspiel mit einer Figur weniger gegen die Niederlage an – letztlich leider vergebens, somit stand der Sieg der Leobner fest.
In der 8. Runde ging es gegen die Schachfreunde. Diesmal standen vor allem die Bretter 2 und 6 im Mittelpunkt. Unser Obmann Robert Legenstein kam auf Brett 6 spielend in einem Sizilianer gegen Prato zu starkem Königsangriff. In hoher Zeitnot musste er an entscheidender Stelle zwischen 3 Zügen wählen. Zwei hätten wohl gewonnen, der dritte jedoch – und der wurde gewählt - funktionierte nicht und führte zur sofortigen Aufgabe. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 2 Partien im Gange. Thomas Manhardt stand mit einer Mehrfigur schon lange auf Gewinn und man erwartete bald die Resignation seines Gegners. Dieser schleppte sich aber noch ins Endspiel, wo Manhardt Zug um Zug seinen Vorteil verminderte. Schließlich kam es zu einem Turmendspiel mit nur noch einem Mehrbauern. Und wieder einmal bewahrheitete sich Tarraschs Ausspruch: „Turmendspiele sind remis!“ Der schöne Enspielsieg von Siggi Rohler am 4 Brett konnte letztlich das Endergebnis nur noch verschönern, die Niederlage der Mannschaft aber nicht mehr verhindern.
Nach diesen beiden Runden ist klar, dass es nun nur noch um den Klassenerhalt gehen kann. Wir sind aber optimistisch, da uns noch durchaus schlagbare Gegner erwarten.